Auch dem hervorragend und betont locker auftretenden Zürcher Kammerorchester fehlt es nicht an Energie und Klangvielfalt. Auffallend die lustvolle Atmosphäre des gemeinsamen Musizierens; der Spass der Musiker, sich gegenseitig zu-zuhören, zu erleben, wie jeden Einzelnen die barocke Musik persönlich berührt. Und Maurice Steger? Er setzt in puncto Ausdrucksstärke immer noch eines drauf: fetzige Koloraturen, herausgeschleuderte Spitzennoten, lyrische Honigströme in langsamen Largos – die bedingungslose Hingabe des Blockflötisten ist bewundernswert und ergreifend.

Tom Hellat im Tagesanzeiger – Maurice Steger dirigiert und spielt mit dem Zürcher Kammerorchester

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